Der Steinmetz

Der Steinmetz (Plural: Steinmetze oder Steinmetzen; lateinisch aciscularius bzw. lapicida, lapidarius) übt einen der ältesten handwerklichen Berufe aus. Sein ursprünglicher Werkstoff war Naturwerkstein. Heute bearbeitet er ebenfalls Betonwerkstein bzw. Kunststein und verwendet neben althergebrachten Hand-Werkzeugen auch Maschinen. In seinen oft auch nach fremden Entwürfen erstellten Objekten dominieren geometrische Formen, Profile, Ornamente, Schrift- und andere Zeichen. Dabei handelt es sich zum Beispiel um Grabsteine oder Bauelemente. Im Unterschied zum Steinmetz arbeitet der Steinbildhauer, der in Deutschland die ersten beiden Ausbildungsjahre gemeinsam mit den Steinmetzen absolviert, stärker gestaltend.

Eine verbreitete historische Bezeichnung für Steinbildhauer und Steinmetze war Steinhauer, unter dem man heute nur noch den Arbeiter im Steinbruch versteht, der dort die Rohlinge abbaut und für den Steinmetz oder den Steinbildhauer zurichtet. Weil diese Arbeit heute meistens maschinell und industriell-automatisiert geschieht, ist der Beruf des Steinhauers in vielen Gebieten der Welt nicht mehr zu finden. Davon ausgenommen sind einige weniger industrialisierte Länder, in denen zudem aufgrund der Traditionsverbundenheit und der religiösen Einbindung sehr viel ornamentale und bildnerische Arbeit für Steinmetze und Steinbildhauer anfällt. Ein Beispiel dafür ist Indonesien, insbesondere Bali.

Quelle Wikipedia


Ernst Matt Steinmetz aus Neubulach


Fotograf: Roland H. Löffler Fotografie

Gedichte


Verfasser: Ernst Matt

 

 

Vom Schdeinmedz Madd uff Schwäbisch

Des Schdoahauerhandwerk isch fei ehrbar ond schdolz, weil sellichsmohl scho Goddes Gebod a Schdoa ghaua worda send.
D'r Saadschdoa gid deam Schdoahaur sei Broderwerb, er vedreibd sei nod ond sei Loid, wo'r ab'r mid vil Wissa ond Gschigg za seim Gligg komma isch.
Zua Bualich a d'r Gwerbsdroß 12, dord wo d'r Knübfl schalld, ond no laudr gohds gleih weidr. M'r höreds scho vo weidem, dord greisched dia Kreis- ond Gaddersäg, vom send dia, wo dia Soodschdoiblegg gloinr machad. Ond ned weid weg, do schaffd dr Madde Ernschd, gid koah ruah bis er moind sei guad.
Drondernei, wenn sei Geldbeid'l druggd, ond dr Durschd gschdilld werda will, no gohd'r zomma Bierle ond Schorle durchs Schdadddor ens "Rössle" nei. Doch vom sei eich gsaid, mid 76 Johr isch der emmr no fei echd guad druff. Des kam'r fei ehrlich saga, dofir derf er garn zo seim Schöbf'r saga, drei deam Schdoohaur Schbruch - er sei "bedangd mei Herr"



 Text: Ernst Matt, Robert Karotina, Michael Nothacker